Arché

Die Archè ist ein zentraler Begriff in der antiken griechischen Philosophie und bezieht sich auf den Ursprung, den Anfang oder die erste Ursache aller Dinge. [1] Dieser Begriff wurde von den vorsokratischen Philosophen wie Thales, Anaximander und Anaximenes eingeführt und diskutiert, die zwischen dem 7. und 5. Jahrhundert v. Chr. wirkten. [2]

Bedeutung der Archè

Die Archè stellte für die frühen griechischen Denker die fundamentale Substanz oder das Prinzip dar, aus dem alles Seiende hervorgegangen ist. Es ging um die Frage nach dem Urgrund oder der Urmaterie, aus der die Welt entstanden ist. Einige Philosophen sahen die Archè im Wasser (Thales), andere in der unbegrenzten Apeiron (Anaximander) oder in der Luft (Anaximenes). [2]

Unterschied zum früheren Denken

Vor den vorsokratischen Philosophen gab es in der griechischen Welt hauptsächlich mythologische Erklärungen für die Entstehung der Welt und des Kosmos. Die Archè-Denker markierten einen Wendepunkt, indem sie begannen, rationale und naturphilosophische Erklärungen für die Ursprünge der Welt zu suchen, anstatt sich auf Mythen zu verlassen. [2]

Sie stellten die ersten Versuche dar, die Welt durch Vernunft und Beobachtung zu erklären, anstatt sich auf übernatürliche oder göttliche Kräfte zu berufen. Dieses rationale Nachdenken über die ersten Prinzipien der Natur legte den Grundstein für die weitere Entwicklung der abendländischen Philosophie. [1][2]

Citations: [1] https://dialectica.philosophie.ch/dialectica/article/view/21 [2] https://en.wikipedia.org/wiki/Ancient_Greek_philosophy [3] https://www.nomos-elibrary.de/10.5771/9783495817674/orte-des-denkens-places-of-thinking [4] https://www.hejdanek.eu/File/Show/1822 [5] https://ejournals.eu/en/journal_article_files/full_text/018ecede-8ea0-720a-808b-9b4f658993c0/download

Inspiriert vom Kalenderblatt 30.5.2024 im Philosophie-Kalender.